WASH (Wasser, Sanitäranlagen und Hygiene)
Stiftung Schweiz ForAfrikaMit Ihrer Hilfe können wir die Verbesserung des Zugangs zu sauberem Wasser und die Stärkung der Widerstandsfähigkeit gefährdeter Gemeinschaften durch die Bohrung und Sanierung von Brunnen, Ausbildung von Mechanikern und WASH-Trainings erreichen.
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Herausforderung
In vergangenen Jahren trafen anhaltende Dürren, insbesondere im Süden des Landes, schätzungsweise 2,3 Millionen Menschen. Die Wasserversorgung in ländlichen Gebieten in Uganda erfolgt hauptsächlich über Bohrlöcher. Laut einem Bericht von World Vision ist die Region Karamoja eine der abgelegensten und ärmsten Regionen Ugandas mit den schlechtesten Gesundheits-, Sanitär- und Hygieneindikatoren. Die Entfernung zu Wasserquellen schränkt den Zugang zu Wasser ein. Die Mehrheit der Menschen (66 %) geht im Freien zur Toilette. Aufgrund des Zustroms von Flüchtlingen in Verbindung mit dem Postkonflikt in der nördlichen Region und aus dem Nachbarsland Südsudan stellen Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene eine Herausforderung dar. Die ungenügende Hygiene fördert Ausbrüche von durch Wasser übertragenen Krankheiten. Zudem sind für das Wasserholen häufig Frauen und Mädchen zuständig. Diese müssen oftmals weite und gefährliche Wege auf sich nehmen und können in dieser Zeit nicht zur Schule gehen.
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Handlungsbedarf
Der Bau von Brunnen und Sanitäranlagen und Hygieneschulungen ermöglichen eine ganzheitliche und nachhaltige Hilfe. Ein neuer Brunnen ermöglicht eine sichere Wasserquelle und verringert Krankheiten. So können vor allem Frauen entlastet werden.
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Massnahmen
Das Programm zielt darauf ab, den Zugang zu sauberem Wasser zu verbessern und die Widerstandsfähigkeit gegenüber Klima- und Ernährungsrisiken für gefährdete Bevölkerungsgruppen in den Zielgemeinden zu stärken. Die Verbesserung des Wasserzugangs in den Gemeinden wird durch den Bau und die Sanierung von Brunnen erreicht. Der Aufbau von Kapazitäten für bessere Sanitär- und Hygienepraktiken in ausgewählten Gemeinden, Schulen und Gesundheitseinrichtungen, sollen bessere Lebensmittelzubereitung zur Verringerung von WASH-bedingten Krankheiten fördern und die Gleichstellung der Geschlechter und Stärkung der Rolle der Frau bezwecken. Unterstützung der Gemeinden bei der Nutzung natürlicher Wasserquellen steigert die Produktivität ihrer Anbauflächen und verbessert ihre Einkommens-, Nahrungsmittel- und Ernährungssicherheit und erhöht so ihre Widerstandsfähigkeit gegen Nahrungsmittel-, Einkommens- und Ernährungsknappheit.
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Kooperationspartner
Die Projektverantwortung liegt bei Schweiz ForAfrika und der ForAfrika Angola: Durch das gemeinsame Planen und die stetige Kommunikation zwischen den Länderbüros vor, während und nach dem Projekt, kann ein optimaler Projektablauf garantiert und eine Durchführung auf Augenhöhe erzielt werden. Für eine wirksame Umsetzung und Koordination stimmt ForAfrika zudem alle geplanten Interventionen mit lokalen Behörden und ggf. anderen im Projektgebiet tätigen NGOs und gemeindebasierten Organisationen (CBOs) ab.
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Wirkung
Die Projektinitiative zielt auf die Subregion Karamoja ab, insbesondere auf die Distrikte Moroto und Napak, Terego, Koboko, Obongi und Nwoya. Die Projektmaßnahmen sollen etwa 27.500 Haushalte (im Durchschnitt versorgt jedes Bohrloch 250 Haushalte) mit 138.000 Personen, 10 Schulen und 8000 Kindern erreichen. Das Projekt wird auch die Kapazitäten von 20 Personen stärken, davon 6 aus den 3 Regionen und 14 aus den Gemeinden, die als Mitglieder der Wasserverwaltung und VHTs tätig sind. Darüber hinaus werden 10 Handpumpenmechaniker, hauptsächlich Jugendliche (sowohl Mädchen als auch Jungen), ausgebildet, damit sie die Wasserstellen regelmäßig reparieren können, wenn sie ausfallen.
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Besondere Qualität des Projekts;
Eignung der OrganisationDas Programm wird mit lokalen Führungskräften und Bezirksbeamten zusammenarbeiten, um die Umsetzung bestehender Gesetze durchzusetzen und die Ausarbeitung entsprechender Verordnungen, insbesondere im Bereich der Hygienepraktiken, sowohl in Schulen als auch in Gemeinden zu unterstützen. Lokale Behörden und wichtige Projektbeteiligte werden in die Anlauf-, Umsetzungs- und Überprüfungssitzungen sowie in die gemeinsame Projektüberwachung einbezogen. Die Ausstiegsstrategie von ForAfrika konzentriert sich auf die Beteiligung der Gemeinschaft, die Förderung der Selbstversorgung und den Aufbau lokaler institutioneller Kapazitäten. Das Projekt wird von der Konzeption bis zum Abschluss eng mit den zuständigen Verwaltungsstrukturen auf allen Ebenen zusammenarbeiten. Auf diese Weise wird ein strategischer Übergang erreicht.