Fabrica Filasez - Grossraum Atelier Werkstatt für projektorientiertes Schaffen für Kinder
FilasezDie Fabrica ermöglicht Mädchen und Jungen im Alter von 9 bis 19 Jahren, eigene Ideen zu entwickeln und praktisch umzusetzen. Sie lernen, Fehler als Teil des kreativen Prozesses zu begreifen, und entwickeln durch experimentelles Arbeiten ein Bewusstsein für Materialien, Nachhaltigkeit und respektvollen Umgang miteinander. In der Fabrica stehen Erfahrung, Erkenntnis und Kreativität im Zentrum. Altersunterschiede, Begabungsgefälle und Sprachbarrieren spielen eine untergeordnete Rolle, während Inspiration, Hilfestellung und der Austausch von Ideen im Vordergrund stehen. Durch die enge Zusammenarbeit mit Schulen, Unternehmen und Bildungsinstitutionen wird das Modell verbreitet und kann als Inspirationsquelle für zukünftige Schulwerkstätten dienen.
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Herausforderung
Die Welt und die Gesellschaft befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel. Um diesen aktiv mitzugestalten, brauchen Kinder und Jugendliche die Möglichkeit, überfachliche Kompetenzen wie kreatives Denken, eigenständiges Problemlösen und technisches Verständnis zu entwickeln. Während Sport und Musik breite Freizeitangebote haben, fehlen niederschwellige, offene Werkstätten im Bereich Kunst, Handwerk und Technik. Die Fabrica steht exemplarisch für eine neue Lernkultur, die Kindern und Jugendlichen ermöglicht, selbstständig zu tüfteln und eigene Projekte zu realisieren. Sie dient als Modell für zukünftige Schulwerkstätten und zeigt, wie freies, interdisziplinäres Arbeiten gesellschaftliche Herausforderungen wie den Fachkräftemangel adressieren kann. Gleichzeitig wird der gesellschaftliche Zusammenhalt gestärkt, indem soziale Ungleichheiten abgebaut und Chancengleichheit gefördert werden.
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Handlungsbedarf
Es braucht Orte, an denen Kinder und Jugendliche unabhängig von sozialer Herkunft und individuellen Begabungen gemeinsam experimentieren, gestalten und lernen können. Durch ein offenes Werkstattkonzept wachsen Selbstständigkeit, Kreativität und technische Fertigkeiten – essenzielle Grundlagen für eine zukunftsfähige Gesellschaft. Die Fabrica bietet diesen Raum und zeigt, wie niedrigschwellige Bildungsangebote zur Stärkung von Fachkompetenzen und sozialem Zusammenhalt beitragen. Sie stellt ein Modell dar, das multiplizierbar ist und auf weitere Städte und Bildungskontexte übertragen werden kann. Unterschiedlichkeiten treten in den Hintergrund – stattdessen rücken Zusammenarbeit, gegenseitige Unterstützung und gemeinsame Problemlösung in den Fokus.
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Massnahmen
An rund 70 schulfreien Nachmittagen pro Jahr bietet die Fabrica einen offenen Werkstattbetrieb, Einführungskurse und Fachimpulse an. Fachpersonen begleiten die Kinder und Jugendlichen, um selbstständiges Arbeiten mit Maschinen, Werkzeugen und Materialien zu ermöglichen. Die Finanzierung erfolgt über Fundraising, Kooperationen mit Unternehmen und öffentliche Fördermittel. Durch gezielte Vernetzung mit Schulen und Bildungseinrichtungen wird das Modell als feste Institution etabliert und trägt zur Verbreitung einer offenen, projektorientierten Lernkultur bei.
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Kooperationspartner
Software AG Stiftung, Ernst Göhner Stiftung, the cogito foundation, Bildungsdirektion Kanton Zürich, Paul Reinhart Stiftung, Stiftung Bredroli, Hülfsgesellschaft Winterthur, Education 21, Proedu, Stiftung zur Förderung der Freiheit von Mensch und Natur, Gemeinnütziger Fonds Bildung, Stiftung Evidenz, Robert und Ruth Heuberger Stiftung, Josef P. und Nelly Spiess-Mohn-Stiftung, Stiftung Kastanienhof, Stiftung Freie Gemeinschaftsbank, Swisslife Perspektiven, Bonitas Stiftung, Krokop Stiftung, Terresta Immobilien, Carl Hüni Stiftung, Max und Martha Dangel Stiftung, Promedica Stiftung, Stiftung Laurenz für das Kind, Vergabungsfonds der Mobiliar, Hans Gutjahr Stiftung, Max Wiederkehr Stiftung, Lotteriefonds Kanton Glarus, Migros Kulturprozent Ostschweiz. Der Verein Filasez setzt sich für eine Diversifizierung der Finanzierung. Ziel ist es, die Finanzierung auf vier Säulen zu stützen: Privatpersonen, Firmen, Stiftungen und öffentliche Hand (Stadt, Kanton, Bund).
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Wirkung
Die Fabrica fördert kreatives Denken, eigenständiges Arbeiten und stärkt das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Das gemeinsame Tüfteln schult soziale Kompetenzen, indem Kinder und Jugendliche lernen, sich gegenseitig zu unterstützen und voneinander zu lernen. Die Fabrica trägt zum gesellschaftlichen Zusammenhalt bei, indem sie unterschiedliche Alters- und Bevölkerungsgruppen zusammenführt, generationenübergreifenden Austausch ermöglicht und Toleranz fördert. Als Modellprojekt für eine neue Lernkultur inspiriert sie Schulen und Bildungsinstitutionen. Ihr multiplizierbares Konzept kann als Vorbild für weitere offene Werkstätten dienen und langfristig zur Stärkung von Kreativität, Eigeninitiative und Gemeinschaftssinn beitragen.
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Besondere Qualität des Projekts;
Eignung der OrganisationDie Fabrica ist mehr als eine Werkstatt – sie ist ein Modell für zukunftsorientiertes Lernen. Durch die Verbindung von Kunst, Handwerk und Technik entsteht ein interdisziplinärer Raum, in dem Kinder eigene Ideen verwirklichen und Kernkompetenzen entwickeln. Merkmale: - Niederschwellig: Offen für alle, unabhängig von sozialem oder finanziellem Hintergrund. - Selbstbestimmt: Kinder setzen eigene Projekte um. - Interdisziplinär: Materialien und Technologien ermöglichen vielseitige kreative Prozesse. - Integration: Fördert Zusammenarbeit und Toleranz über Generationen hinweg. - Nachhaltigkeit: Fokus auf Wiederverwertung und bewussten Umgang mit Ressourcen. Der Verein Filasez entwickelt seit 2020 innovative Bildungsprojekte, verfügt über Erfahrung mit offenen Lernräumen und arbeitet erfolgreich mit Stiftungen zusammen. Dank seinem interdisziplinären Team und der Netzwerkarbeit wird die Fabrica als nachhaltiges Modellprojekt etabliert.