Kleinbauernfamilien und nomadisierende Viehzüchter führen ein friedliches Zusammenleben, Niger

Hilfswerk der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz (HEKS)

Ziel ist die Förderung des friedlichen Zusammenlebens zwischen Kleinbauernfamilien und nomadisierenden Viehzüchtern sowie die Verbesserung ihrer Lebensgrundlagen.

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  • Herausforderung

    Nomadische Viehzüchter treiben ihre Kühe jährlich nach Süden zum Weiden. Bevölkerungswachstum, Wüstenbildung und ausgelaugte Böden führen zur Ausdehnung der Landwirtschaft und dem Verschwinden von traditionellen Weideplätzen, was zu Konflikten führt.

  • Handlungsbedarf

    Der Niger ist eines der ärmsten Länder weltweit, Hunger und Unterernährung sind weit verbreitet. Konflikte um knappe Ressourcen sind die Folge daraus und in der Sahelzone – auch im Niger – die Ursache für mehrere Tausend Tote jedes Jahr.

  • Massnahmen

    Zum einen wird die nachhaltige Landwirtschaft gefördert und zum anderen gemeinsam mit beiden Gruppen sowie den zuständigen Behörden Transitrouten für Viehzüchter festgelegt und kartographiert und Konfliktschlichtungsmechanismen aufgebaut.

  • Kooperationspartner

    Projektpartner ist die nigrische Organisation Sahel Bio, sowie ein direkt von HEKS rekrutiertes Team, welches für die Aktivitäten zur Sicherung der Bewegungsfreiheit und dem Zugang zu natürlichen Ressourcen für nomadische Viehzüchter zuständig ist.

  • Wirkung

    Kleinbauern erhöhen ihre Produktion und ihr Einkommen und nomadische Viehzüchter mit ihren Herden erhalten Zugang zu Wasser und Weideland. Erhöhte Rechtssicherheit und funktionierende Konfliktschlichtung führen zu einem friedlicheren Zusammenleben.

  • Besondere Qualität des Projekts;
    Eignung der Organisation

    Gemeinsam mit den Behörden hat HEKS im Niger eine Methode zur Instandsetzung und Sicherung der traditionellen Viehkorridore entwickelt. Die Resultate sind sehr positiv und die Methode wurde von anderen Entwicklungsakteuren, auch der DEZA, übernommen.